Category Archives: Regional

05.03.2016 – Nazidemo? Von Langer Hand geplant, aber….

Am 05.03.2016 wollten der Görlitzer Neonazi Matthias Langer zusammen mit seiner Partei „Die Rechte“ eine Demo in Görlitz durchführen. Das Thema sollte sein „Gegen den Verrat an Deutschen Interessen“. Angemeldet hatte Langer nach Aussage seiner Kameraden (die sich bereits darüber lustig machten) eine mehrere Kilometer lange Route durch die ganze Stadt – mit 300 Neonazis.
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05.03.2016 – Görlitz: „Die Rechte“ plant eine Demo.

Am 05.03.2016 will die Neonazistische Kleinstpartei „Die Rechte“ in Görlitz eine Demonstration abhalten. Motto ist „Gegen den Verrat an deutschen Interessen“. Der Aufruf zu der Demo kann dabei durchaus auch als Hochverrat an der deutschen Rechtschreibung gesehen werden, ist aber zumindest ein Beweis dafür, dass die Parteimitglieder in Ostsachsen nicht die hellsten Kerzen auf dem Kuchen sind.
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03.10.2015 / 14.11.2015 – Görlitz „bewegt“ sich

Am „Tag der Deutschen Einheit“ sollte es auch in Görlitz so weit sein. Der sich in Sachsen immer stärker formierende Mob aus rassistischem Bürgertum und Neonazis lief auch in Görlitz auf. Mit kräftiger Unterstützung aus ganz Sachsen kamen ca. 1000 Personen zusammen, um der rassistischen Hetze der beiden Hauptredner Silvio Rösler und Erhard Kaiser (beide aus dem Leipziger Legida- und AFD-Umfeld) zuzujubeln. Anwesend waren logischerweise auch zahlreiche offen auftretende Neonazis. Neben dem üblichen Görlitzer Neonazi-Mob zeigten sich auch der Leiter der ONR-Gruppe in Zgorzelec Grzegorz Stemler und der selbsternannte Anti-Antifa-Fotograf Benjamin Moses.
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[03.10.2015 / Görlitz] Rechtspopulistische Demonstration geplant

In Görlitz versuchen aktuell rechtspopulistische Kreise auf die flüchtlingsfeindliche Stimmung in Sachsen aufzuspringen. Die Facebook-Gruppe „Görlitz wehrt sich – Eure Stimme gegen Überfremdung“ hat für den 03. Oktober 2015 in Görlitz eine Demonstration angekündigt.

Zuerst wollten Sie dafür den Marienplatz in Görlitz nutzen. Nachdem zahlreiche Görlitzer Parteien und Vereine Gegenkundgebungen angemeldet hatten, mussten die Organisator*innen feststellen, dass sie es schlicht und einfach vergessen hatten ihre Demonstration anzumelden. Deshalb muss ihre Demonstration dann auch kurzfristig auf den Postplatz verlegt werden. Auch einen Aufruf hat die Gruppe offensichtlich vergessen. Zumindest sucht man den auf ihrer Internetseite vergebens. Man belässt es offensichtlich lieber bei dem einzelnen sehr allgemein gehaltenen Satz „Grenzen sichern, Gewalt und Kriege stoppen“. Wie man das machen will oder was man überhaupt darunter zu verstehen hat bleibt vollkommen im Dunkeln. Insgesamt beeindruckende Zeichen der maßlosen Dummheit der „Görlitz wehrt sich“ – Organisator*innen.
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Hagenwerder – Landesparteitag „DIE RECHTE“

Die relativ junge Neonazi – und Hooligan – Partei „DIE RECHTE“ hielt am 01. August 2015 in Ostsachsen ihren Landesparteitag ab. Veranstaltungsort war der Gasthof „Zum alten Bahnhof“ in Hagenwerder (ca. 10 km südlich von Görlitz).

Gegen 19.30 standen dort ca. 20-25 Personen, die recht eindeutig Teilnehmende der Veranstaltung waren, vor der Gaststätte herum. Auch in der folgenden Stunde zeigten sich Einzelne von ihnen immer wieder vor der Tür, teilweise auch mit Kindern. Es ist nicht das erste mal, dass Neonazis sich diese Location für ihre Treffen aussuchen. Bereits im März 2014 hatten die Nazis der NPD versucht dort eine Veranstaltung durchzuführen. Damals waren sie gescheitert, da der Wirt die Veranstaltung beendete, nachdem sie öffentlich wurde. Dieses Mal hatte er offensichtlich weniger Skrupel mit den Neonazis zusammen zu arbeiten. Obwohl diese eindeutig an ihrer Kleidung und ihrem Auftreten (Posieren mit Fahne, eindeutige Embleme auf den T-Shirts u.a.) zu erkennen waren, stellte der Gaststätteninhaber seine Räume zur Verfügung und bewirtete die Neonazis. Offensichtlich hat er nur Gewissensbisse mit Neonazis zu kooperieren, wenn dies öffentlich wird.
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Reisefreudige Görlitzer Nazis

Nachdem es die letzten 2 Jahre um die Neonaziszene in der Stadt Görlitz zunehmend ruhiger geworden ist, lassen sich im Jahr 2015 wieder vermehrt Aktivitäten feststellen. V.a. bei Fahrten zu rechten Veranstaltungen (u.a. TDDZ, Eichsfeldtag, 1. Mai u.a.) zeigten Görlitzer Neonazis zuletzt wieder verstärktes Engagement. Die Jahre zuvor hatten sich viele sowohl parteiunabhängige Nazis, als auch Parteinazis weitestgehend aus der politischen Arbeit zurückgezogen, wobei die Krönung der komplette Zerfall der NPD in der Stadt und dem gesamten Landkreis war.

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27.06.2015: Neonazi-Demo in Bautzen geplant

Wieder einmal planen ostsächsische Neonazi-Aktivist_innen um die Bautzener „Die Rechte“ – Funktionärin Daniela Stamm und den Görlitzer Neonazi Matthias Langer eine Demonstration in Bautzen. Viel zu sagen haben sie dabei nicht.

Um es auch für die dümmsten und einfältigsten Nazis noch verständlich zu machen, haben sie das Demo – Motto auf eine sinnlose Gleichung reduziert: Souveränität = Freiheit.
Den Mathematik-Nobelpreis werden Stamm, Langer und Co damit wohl nicht bekommen. Aber vielleicht können Ihnen die Gegendemonstranten wenigstens noch das kleine Einmaleins vermitteln….

Deshalb hier ein kurzer Aufruf von bautzenstelltsichquer – join!:

Gewaltvolle Übergriffe ereignen sich seit mehreren Monaten regelmäßig in Bautzen. Rechtsextreme Sportgruppen machen organisiert Jagd auf Andersdenkende. Fast wöchentlich gibt es verletzte oder offensiv bedrohte Personen. Bei vergangenen Demonstrationen ist es von Mal zu Mal mehr zu militanten Übergriffen seitens rechter Sportgruppen gekommen, die abseits der angemeldeten Demonstrationsroute gezielt Jagd auf Gegendemonstranten machten. Auch hierbei gab es einige Verletzte. Davon lassen wir uns aber nicht einschüchtern.

Zum mittlerweile fünften Mal innerhalb weniger Monate findet in Bautzen nun wieder eine fremdenfeindliche Demonstration der Partei „DIE RECHTE“ statt, zu der wiederholt mehrere hundert Teilnehmer erwartet werden. Doch auch dieses Mal werden wir uns dem entgegen stellen.

Alle weiteren Informationen, Gegenaktionen erfahrt ihr schon bald hier.

GANZ WICHTIG ABER: Haltet euch den 27.6. frei. Und streut den Termin. Gemeinsam werden wird unser bestes geben.

♥ Basisgruppe Grenzenlos – BautzenStelltSichQuer ♥

Bautzen stellt sich quer

Was lange währt, wird gut: Das Ende der NPD in Ostsachsen.

Die Zittauer NPD-Stadträtin Antje Hiekisch hatte es auf ihrer Facebook-Seite großmäulig als „Paukenschlag“ angekündigt. Es entpuppt sich mehr als Sturm im Wasserglas.

Am 18.11., just dem Jahrestag der Hindenburgschen Dolchstoß-Rede, gaben Hiekisch und weitere ostsächsische NPD-Funktionäre ihren sofortigen Austritt aus der NPD bekannt. Nunmehr immer noch Nazis aber Ex-NPDler sind:

Antje Hiekisch, die bundesweit bekannte und sozial engagierte Stadträtin von Zittau,
Frank Mühle (Kreisrat und Stadtrat Niesky),
Michael Ackermann (Kreisrat und Stadtrat Weißwasser),
Kersten Ließ (Gemeinderat Großschönau),
Torsten Hiekisch (Stadtrat Zittau und Ortschaftsrat Hirschfelde),

Dazu gesellen sich laut Hiekisch noch weitere NPDler aus dem Kreisvorstand und von den JN.
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Amboß ist Bosslos

Wie die Sächsische Zeitung zuletzt berichtete ist der Görlitzer Neonazi-Aktivist Benjamin Amboß mittlerweile seinen Job als Security-Mitarbeiter los.

Wir werden auch weiterhin Informationen über Aktivitäten der Mitglieder der Division Schlesien auswerten und ggf. veröffentlichen.

Das schreibt die SZ:

Samstag, 18.10.2014

Sicherheits-Chef entlässt Neonazi

Von Frank Seibel

Der Typ hielt sich für ziemlich clever. Sein Chef sollte nicht sehen, was Benjamin A. da im sozialen Netzwerk Facebook präsentierte. Unter dem Namen „Benny Görlitz“ stellte er dort ziemlich offen zur Schau, dass er ein Rechtsextremist ist und zur „Division Schlesien“ gehört. Seinen Chef hatte er vorsorglich geblockt – das heißt, er konnte die Seite seines Mitarbeiters nicht sehen. Mittlerweile ist das Profil mit ausländerfeindlichen Parolen und dem Bekenntnis „Nein zum Heim“ gegen die Aufnahme von Flüchtlingen in Görlitz nicht mehr zu finden. Seinen Job ist Benjamin A. trotzdem los. Er arbeitete bei einer Sicherheitsfirma und flog auf, weil ihn Kenner und Kritiker der rechtsextremen Szene enttarnt hatten. Die Mitglieder der Görlitzer „Antifa“-Gruppe hatten nach der Misshandlung von Asylbewerbern durch Sicherheitsleute in einem Heim in Nordrhein-Westfalen recherchiert.
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Bewegende Erinnerungen an eine grausame Zeit

Als junger Mann war er in Görlitz. Doch für Shlomo Graber war das ein schlimmes Kapitel.

Shlomo Graber in der ehemaligen Görlitzer Synagoge

Was er erzählte, jagte gestern manchem Schüler einen kalten Schauer über den Rücken. Shlomo Graber, heute 88Jahre alt, hat als junger Mann den Holocaust überlebt. Und zwar mitten in Görlitz, in dem Konzentrationslager am Biesnitzer Grund, das die Görlitzer Bevölkerung damals in Angst und Schrecken versetzte. Wie muss es da erst den Insassen ergangen sein? Der heute in Basel lebende ältere Herr berichtete davon. Von sadistischen Wärtern, die gern Leichen zur Schau stellten. Und von seiner Familie, die fast komplett in Auschwitz umkam. Shlomo Graber war selbst in Auschwitz, wurde aber als arbeitsfähig aussortiert. 1944 kam er ins KZ nach Görlitz, erlebte hier 1945 den Tag der Befreiung.

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