Category Archives: Regional

JN allein in Görlitz

Die Jugendorganisation der NPD wollte diese Woche auch mal wieder in Görlitz die Nationalen Massen mobilisieren. Dies ging schief, wie die selbst gemachten und im Internet veröffentlichten Bilder der JN eindrucksvoll belegen.

Der Kommentar der Nazis dazu: Kommt vorbei und informiert euch! Aber es kam niemand. Warum wohl???

Die Nazis standen am Hintereingang der Schule während die Schüler_innen auf der anderen Seite der Schule auf dem Schulhof waren. Da die Görlitzer Schülerschaft aber immer wieder auch durch antifaschistisches Engagement auffällt, könnte man auch von einem geplanten Schritt der Nazis ausgehen, um Protesten von Schüler_innen aus dem Weg zu gehen.

Schön, dass sich die Nazis schon freiwillig dort hinstellen wo sie hingehören:

Ins Abseits!

Antirassistische Demonstration in Schneeberg!

Bereits zum zweiten mal in Folge zogen am 2. November 2013 tausende Menschen durch die sächsische Stadt Schneeberg, um mit einem Fackelmarsch, den sie “Lichtellauf” nennen, gegen ein Erstaufnahmelager für Asylsuchende vor den Toren der Stadt zu demonstrieren. Angemeldet und organisiert wurde der Aufmarsch, wie bereits zuvor, von lokalen NPD-Kadern, um die Nazis Stefan Hartung und Rico Illert.

Wir sind entsetzt! Doch wir werden nicht tatenlos zusehen, weil wir nicht warten dürfen, bis sich das Unfassbare wiederholt. Weil wir nicht warten dürfen, bis die Rassist_innen ihren Worten Taten folgen lassen, und der Hass wieder in Gewalt umschlägt. In diesem Moment ist es die verdammte Pflicht eines jeden Menschen, der auch nur einen Funken Anstand in sich trägt, sich an die Seite derer zu stellen, die mit der Fackel bedroht werden. Und es ist unsere Pflicht all jene mit allen Mitteln in die Schranken zu weisen, die mit verachtenswertem Hass geistige oder tatsächliche Feuer legen. In Rackwitz. In Berlin-Hellersdorf. In Greiz. Und jetzt auch in Schneeberg!
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Von Übersteigern und Aussteigern

Wieder einmal gibt es in Görlitz Wirbel, weil ein langjähriger Görlitzer Neonaziaktivist sich in der Görlitzer Fußball-Szene betätigt. Nun ist das nicht unbedingt ungewöhnlich, denn das gibt es schon seit Jahren. Spannend wird es allerdings, wenn man sich anschaut was genau passiert. Mit Rocky Mauksch ist beim größten Görlitzer Fußballverein NFV Gelb-Weiß ein jahrelang sehr aktiver Neonaziaktivist als „Bambini“-Trainer verpflichtet worden.

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NPD Wahlkrampf in Görlitz

Wahlkrampf 2013 – NPD Görlitz

Der Wahlkampf der NPD Görlitz anlässlich der Bundestagswahl 2013 war wieder einmal von Selbstüberschätzung und Selbstmitleid geprägt.
Wie schon bei den letzten Wahlen war die NPD die erste Partei die flächendeckend in der Stadt plakatierte. Die Plakate waren dabei teilweise platt und unverständlich, aber auch klar mit rassistischer oder antiziganistischer Ausrichtung. Personenbezogene Plakate waren eher selten zu sehen. Wenn dann nur mit dem Bild von Per Lennart Aae oder Antje Hiekisch. Zum Plakatieren waren dann auch häufig in Görlitz Zittauer NPD-Mitglieder zu sehen. Die Plakate in Görlitz unterlagen jedoch einem ziemlichen Schwund. Bereits wenige Tage nach Aufhängen waren bereits die meisten Plakate wieder abgehängt, besprüht oder überklebt worden. Ein deutliches Zeichen, dass neonazistische Propaganda im öffentlichen Raum in Görlitz nicht unwidersprochen bleibt. Continue reading NPD Wahlkrampf in Görlitz

Osa: Mobikampagne nach DD fast abgeschlossen

[5.2 Infoveranstaltung der KeineRuhe Kampagne. 20.00 Uhr Hospi30 Görlitz]

Beitrag der Antifa-Lausitz

Gegen den geplanten Naziaufmarsch am 13. Februar in Dresden führte die Antifa Lausitz gemeinsam mit verschiedenen Partnerinnen mehrere Mobilisierungsveranstaltungen in Ostsachsen (Osa) durch.
Unterstützt wurden diese durch den Infoladen Zittau, dem Autonomal-Versand und die Jugendstrukturen der LINKEN im Landkreis Bautzen und Görlitz.

Am 19. Januar fand die erste Veranstaltung in Liberec (Tschechische Republik) statt. Wie bereits im letzten Jahr wurde über die geplanten Aktionen informiert. Auch wurde die Möglichkeit der koordinierten gemeinsamen Anreise besprochen und geplant.
An diesem Abend wurde auch Jan Kucera gedacht. Am 18. Januar 2008 wurde der 18jährige Antifaschist und SHARP-Skin in der mittelböhmischen Stadt Pribram von einem 20jährigen Neonazi niedergestochen. Kurz darauf verstarb Jan Kucera an seinen Verletzungen. In einer Kneipe war es damals zu Auseinandersetzungen zwischen linken und rechten Skinheads gekommen. Dabei hatten die Neonazis die Linken provoziert und es kam in dessen Folge zu einer Schlägerei. Der 20jährige Täter, Jiri Fous, wurde von einer Überwachungskamera gefilmt, als er zuerst mit einem Messer in der rechten Hand posierte und dann zweimal auf Jan einstach. Nach Medienberichten trug er eine Wehrmachtsuniform während des Angriffs. Jiri Fous ist nach Angaben der Antifa Prag ein bekannter Neonazi-Schläger.
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Nazischmiereien an indischem Restaurant

PM Antifa Görlitz:
Am Montag den 10.09 wurde der Hausflur eines indischen Restaurants in Görlitz großflächig mit rassistischen
Sprüchen und Hakenkreuzen beschmiert. Die Tat muss zwischen 14.00 und 17.00 Uhr stattgefunden haben da in dieser Zeit Mittagsruhe war. Fragwürdig ist wie die Täter in dem auch als Wohnhaus genutzten Gebäude unendeckt die Schmiererein anbringen konnten. Da in der regionalen Presse zu dem Vorfall bisher geschwiegen wird haben wir uns dazu entschlossen die Ereignisse hier in kurzform zu Veröffentlichen. Anbei 3 Fotos des Hausflures.


Extrem_ist_in

Extremis Mus

Verwunderlich, dass nach der NSU – Geschichte überhaupt noch jemand auf die Neonazi – Support – Crews „Verfassungsschutz“ und „Polizei“ hört, doch die Sächsische Zeitung tut es. Kritische Rückfragen oder eigene Recherchen, darf man dabei natürlich nicht erwarten!!! Auch der wissenschaftliche mittlerweile vollkommen unhaltbar und undefinierbar gewordene Begriff des „Extremismus“ wird natürlich angewandt – auch auf uns. Wir nehmen das mal als Kompliment.

Vielleicht würde der Sächsische Zeitung ein Glas EXTREMIS MUS helfen?!

CHECK: EXTREMIS MUS

Hier die journalistische Meisterleistung:

Dienstag, 28. August 2012
(Sächsische Zeitung)

Extremisten unter Beobachtung
Von Ralph Schermann
Die Stadt und der Landkreis Görlitz spielen in den Berichten des Verfassungsschutzes kaum eine Rolle. Aber Bands von hier liefern den Sound rechtsextremer Konzerte.
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Nazis kündigen Brandanschlag an.

Ankündigung von Brandanschlägen in Görlitz

Am 15 Juni 2012 wurde auf dem Facebook Profil der Neonazi Gruppe „Aktionsgruppe Görlitz“ ein Ankündigungsflyer mit dem Text: „Dieser Sommer wird heiß für Linksfaschisten und alternative Hausprojekte gepostet. Auf dem Flyer ist ein Foto des alternativen Görlitzer Wohnprojekt „Hospi30“ mit einer Menschensilhouette im Vordergrund zu sehen, die das Werfen eines Molotow- Cocktails darstellt.
Diese Drohung zeigt eine neue Dimension von versuchter Einschüchterung und möglicherweise auch eine neue Dimension in der Gewaltbereitschaft der Görlitzer Neonazi – Szene. Man muss davon ausgehen, dass mit jener Ankündigung das gesamte alternative Leben in Görlitz gemeint ist. Nicht umsonst wird allgemein von „Linksfaschisten“ und „alternativen Wohnprojekten“ gesprochen. Damit meinen Neonazi alle, die sie als politische Gegner einschätzen und alle, die in ihren Lebensentwürfen nicht in ihr eindimensionales braunes Weltbild passen.

Dass die Drohung durchaus ernst zu nehmen ist zeigen sehr ähnliche Vorgänge in Dresden aus dem Jahr 2011. Auch damals begann eine Serie von Brandanschlägen mit entsprechenden fast gleich gestalteten Droh – Aufklebern ( http://www.addn.me/nazis/abfackeln-mit-ankuendigung/). Bei einem folgenden Angriff auf das Hausprojekt „RM16“ nahmen die Täter aus der Dresdner Neonazi – Szene den Tod von Menschen (und u.a. auch kleinen Kindern) in Kauf. Stanley Nähse, ein Aktvist der Autonomen Nationalisten Dresden war danach zu mehreren Jahren Haft verurteilt worden. Verteidigt hatte ihn damals der Rechtsanwalt Thomas, der auch bereits mit Sebastian Schramm ein Mitglied der Görlitzer Neonaziszene verteidigt hatte. Dass die Görlitzer Neonazi – Aktivsten zudem ganz ähnliche Ansichten wie ihre Dresdner Kameraden vertreten liegt nahe. Insofern kann man auch bei den Görlitzer Neonazis von einer Bereitschaft ausgehen, dass diese bereit sind Menschen anzuzünden. Ihre brutale Gewaltbereitschaft haben sie ja in den letzten Jahren immer wieder unter Beweis gestellt (siehe z.B. http://afagoerlitz.blogsport.de/2010/11/21/rueckblick-10-11-2010-prozess-gegen-dirk-wobus-boot-boys-goerlitz/ oder http://afagoerlitz.blogsport.de/2010/04/22/15-04-2010-prozess-gegen-david-herbrig-vorlaeufig-zu-ende/).

Auf der Facebook – Seite hat dann auch mit Tom Manertz ein bekannter Aktivist der Aktionsgruppe Görlitz seine Sympathien für die Drohung bekundet. Mit Alexander Otto hat dann eine zweite Person aus dem Görlitzer Neonazi – Umfeld das ganze für gut befunden. Die Aktionsgruppe Görlitz alias Freie Kräfte Görlitz, alias Autonome Nationalisten Görlitz alias alias alias…. sind in letzter Zeit immer wieder v.a. auf Demonstrationen in Erscheinung getreten. Mit dabei sind z.B. mit Matthias Knuth, Alexander Wittwer,Lars Werner, Manuel Kalipäus und Martin Gärtner Vertreter der jüngeren Generation oder mit Sandro Lorenz und Silvio Schulze auch langjährige Neonazi – Aktivisten.

Wir werden uns von dieser Art Stimmungsmache nicht einschüchtern lassen. Wir werden auch weiterhin neonazistische Aktivitäten in Görlitz und die dahinter stehenden Aktivist_innen öffentlich machen und uns antifaschistisch engagieren.

Trotzdem fordern wir alle antifaschistisch engagierten Menschen in Görlitz auf wachsam zu sein und sich weiterhin couragiert neofaschistischen Aktivitäten und rechten Einstellungen entgegen zu stellen!

An dieser Stelle verweisen wir auf unsere Rubrik Nazistrukturen .