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12.04.2012: Ostritz / Görlitz: Wieder NPD – Veranstaltung im Hotel Neisseblick

Die Super – und Daueropfer der ostsächsischen NPD haben sich mal wieder öffentlich blamiert. Am 12.04.2012 sollte es eine Kundgebung gegen die Vergabe der Hochwasserhilfe des Landes Sachsen geben. Aufgerufen hatte der Neonazi – Pleite – „Hotelier“ Peter Fischer (Hotel Neisseblick Ostritz). Dieser will sich von den Versicherungen für angebliche Hochwasserschäden 4,2 Millionen Euro holen und damit spontan zum Millionär werden. Unterstützt wird er dabei von der ostsächsischen NPD.

Nebenbei wollte man sich auch mal wieder als Opfer Continue reading 12.04.2012: Ostritz / Görlitz: Wieder NPD – Veranstaltung im Hotel Neisseblick

Kampagne gegen Nazizentrum „Zur Deutschen Eiche“

Seit mittlerweile 3 Jahren finden im ostsächsichen Geheege (Stadt Rothenburg) regelmäßig neonazistische Konzerte statt.
Die ehemalige Dorfdisko „Zur Deutschen Eiche“ dient dabei als Veranstaltungsort und Treffpunkt regionaler und überregionaler Nazis. Betrieben wird sie von Steffen Hentschel, der bis Dezember 2011 NPD-Mitglied war, die Partei aufgrund interner Differenzen aber verlassen hat. Er hat es geschafft in Ostsachsen einen der wichtigsten Bundesweiten Anlaufpunkte für Nazis aller Couleur zu etablieren. So fanden ab Frühling 2009 mindestens 40 Konzerte statt , die Besucher_Innenzahl schwankt dabei zwischen 80 bei kleineren Liedermacherabenden und 1400 Nazis bei rechten Großveranstaltungen, wie am 12.11.2011, als die Neonazigröße Lunikoff mit seiner Band ein Solidaritätskonzert für den verurteilten SS-Kriegsverbrecher Erich Priebke gab.
Solche Veranstaltungen dienen nicht nur der Vernetzung neonazistischer Gruppen, von denen es in Ostsachsen mehr als genug gibt, sie haben auch eine enorme finanzielle Bedeutung für die Strukturen vor Ort. Besorgnis-erregend ist aber auch die infrastrukturelle Unterstützung regionaler Betriebe wie Taxiunternehmen, die als Shuttleservice dienen oder Getränkelieferanten, die seit Jahren nichts verwerfliches an der Unterstützung menschenverachtender Ideologien sehen.
Pünktlich zum 3-Jährigen bestehen hat sich die Kampagne „Switch Off – Weg mit dem Nazisounddreck„ gegründet, um über die nicht hinnehmbaren Zustände in Ostsachsen zu berichten und der Nazilocation „Zur Deutschen Eiche„ ein längst überfälliges Ende zu bereiten!

Wir fordern ein Ende des kollektiven Bagatellisierens neonazistischer Umtriebe in Ostsachsen und sagen, die „Deutsche Eiche“ ist fällig!

>Switch Off! Weg mit dem Nazisounddreck!>>KLICK

Herberge für die Kameraden

Von Anton Maegerle
08.03.2012 –

Ostritz – Eine Hotelgaststätte in Sachsen macht im NPD-Parteiblatt „Deutsche Stimme“ auf sich aufmerksam.

Unter dem Motto „Probleme mit Raum- und Grundstückanmietungen? Nicht bei uns!“ wirbt der Gastronomiekomplex Hotel & Gaststätte „Neisseblick“ im sächsischen Ostritz (Kreis Görlitz) in der März-Ausgabe der NPD-Parteizeitung „Deutsche Stimme“. Das 20 Kilometer von Görlitz gelegene, 30.000 Quadratmeter große Anwesen sei für alle „Klein- & Großveranstaltungen für 20 – 10.000 Besucher“ geeignet. In der Gaststätte mit Saal könnten bis zu 250 Personen Platz finden, wird hervorgehoben.
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NPD Landesparteitag in Ostritz

Für den 21. Januar 2012 plant die NPD Sachsen ihren Landesparteitag in Ostsachsen. Zuvor hatte sie versucht, die stadteigene Festhalle in Plauen für diesen Tag zu mieten. Dies scheiterte, weil gleichzeitig ein Tanzstundenball in der Festhalle stattfindet.
So kündigt Maik Scheffler, stellvertretender Landesvorsitzender der Sachsen-NPD, an, dass als Redner Udo Pastörs, Mario Löffler und Holger Apfel vorgesehen sind. Holger Apfel, NPD-Bundesvorsitzender und Vorsitzender der NPD Landtagsfraktion Sachsen, Udo Pastörs, stellvertretender NPD-Parteivorsitzender und Vorsitzender der NPD Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern und der stellvertretende NPD Landesvorsitzende Mario Löffler werden von Scheffler als Redner angekündigt.
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La Notte – Prozess zu Ende gegangen.

Am Montag, den 16.01.2012 ging der sogenannte „La – Notte – Prozess“ zu Ende. Angeklagt waren mit Sebastian Schramm (Bei www.snapscouts.de lange Zeit als „burschti88“ unterwegs) und Toni Herbrig auch zwei Görlitzer Neonazis. Die Tat in der Bar „La Notte“ hatte jedoch keinen politischen Hintergrund. Ein Angriff mit politischem Hintergrund, der ursprünglich noch in dem Prozess mit verhandelt werden sollte, wurde ausgeklammert und wird neu verhandelt. Grund war vermutlich, dass Toni Herbrig seine Freunde und Neonazi – Kameraden Marcel und Manuel Kalipäus mit belastete und jetzt diese mit angeklagt werden.

Während Sebastian Schramm bisher weniger als Aktivist der organisierten Neonazi-Szene in Görlitz bekannt war und eher dem sympathisierenden Umfeld und der Hooligan – Szene zugerechnet wurde, hatte er mit Rechtsanwalt Thomas (im Gegensatz zu Toni Herbrig, der einen Pflichtverteidiger hatte) aus Leipzig einen Szene – Anwalt an der Seite, der u.a. auch schon den Dresdner Neonazi – Aktivist und Hooligan Stanley Nähse erfolglos verteidigt hatte (http://www.addn.me/nazis/7-jahre-und-10-monate-wegen-brandanschlag-auf-die-rm16/).
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Pressemitteilung der Antifa Lausitz

Hier die aktuelle PM der Antifa Lausitz zu rechten Aktivitäten im Jahr 2011:

Die Antifa Lausitz dokumentiert seit dem Jahr 1998 Fälle von rechten Übergriffen und Aktivitäten der extremen Rechten in Ostsachsen. Im Jahr 2011 wurden 161 Vorkommnisse bekannt. In der Mehrzahl handelte es sich bei diesen um das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Dennoch wurde ebenfalls ein Zuwachs bei Sachbeschädigung und Körperverletzungen durch die extreme Rechte verzeichnet.

Als Schwerpunkt für Konzerte der extremen Rechten hat sich ein Privatobjekt im Rothenburger Ortsteil Geheege sachsenweit etabliert und nimmt eine führende Stellung als Austragungsort ein.

Weitere Informationen sind auf der Internetseite der Antifa Lausitz einsehbar. Da nicht alle Übergriffe gemeldet werden und nicht jede Schmiererei dokumentiert werden kann, ist die Dunkelziffer deutlicher höher.

Ziel der Erstellung dieser Chronik ist es, auf immense Probleme mit rechter Gewalt in Ostsachsen aufmerksam zu machen und deshalb mehr Zivilcourage einzufordern.
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Den Toten ehrendes Gedenken und Mahnung für heute!

Den Toten ehrendes Gedenken und Mahnung für heute!

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

vor mehr als sieben Jahrzehnten brannten in ganz Deutschland unzählige Synagogen. Damit begann eine in der Weltgeschichte beispiellose Verfolgung und Vernichtung von Mitbürgerinnen und Mitbürgern, wozu deren Glaubensbekenntnis benutzt wurde. Heute werden erneut Schuldzuweisungen laut und leider oft unbedacht an Stammtischen wiederholt, wonach „die Anderen“, ob Jüdinnen und Juden oder Migrantinnen und Migranten, für die soziale Schieflage in der Bundesrepublik Schuld trügen. Vergessen wir nie, wohin dies führte: Zu millionenfacher Verfolgung, Entrechtung und der systematischen Ermordung von Jüdinnen und Juden.
Wir wenden uns entschlossen gegen jede Form von
Rassismus und Antisemitismus!
Darum:
Reinigen wir gemeinsam zur Mahnwache die Stolpersteine und entzünden wir an jedem Stolperstein eine Kerze zur Erinnerung und Mahnung an die Opfer der NS-Diktatur. Damit machen wir die Verbrechen wieder sichtbar! An den ehemaligen Wohnorten verschleppter Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, politisch und konfessionell Verfolgter, Homosexueller und Euthanasieopfer werden Blumen zum Gedenken an die Opfer niedergelegt.
9. November 2011
Gedenken an den Stolpersteinen
18:00 bis 18:30 Uhr
Demianiplatz 25 , Görlitz
Es ist erwünscht Kerzen mitzubringen.

Tagt die NPD in Ostritz?

Folgender Artikel ist am 22.10 in der Sächsischen Zeitung erschienen.
Die Rechtsextremisten wollen ihr Treffen im November im Hotel „Neißeblick“ abhalten.
Ostritz. Die NPD hat für ihren Bundesparteitag 2011 auch das Hotel „Neißeblick“ in Ostritz im Auge. Dies wurde aus verlässlicher Quelle bekannt. Aus der NPD-Bundeszentrale in Berlin gab es dafür weder eine Bestätigung noch ein Dementi. Laut NPD-Pressesprecher Klaus Beier laufen in mehreren Städten Anfragen zur Durchführung des Bundesparteitages. Geplant ist das Treffen am 12. und 13. November. Dass der Bundesparteitag am zweiten Novemberwochenende stattfinden soll, entspricht der Erkenntnislage der Polizei. Ursprünglich sollte der NPD-Bundesparteitag am 15. und 16. Oktober in Dessau stattfinden. Die Stadt verweigerte aber der Partei die Nutzung der Anhalt-Arena.

Das Hotel „Neißeblick“ in Ostritz wurde beim Hochwasser 2010 schwer beschädigt und ist bis heute nicht erneuert. Die Hotelzimmer und der große Saal in den oberen Etagen sind davon nicht betroffen. In einer Art Notbetrieb werden sie derzeit genutzt. Daneben versucht der Hotelbesitzer, das Grundstück samt Gebäuden zu verkaufen. Um die Stadt Ostritz und den Landkreis Görlitz zu ärgern, hatte er auch damit geliebäugelt, das Hotel an die NPD zu veräußern. (SZ)

04. Oktober 2011 – Johannes Wüsten wäre 115 Jahre alt.

Johannes Wüsten

Am 4. Oktober 1896 wird der Künstler, Autor und antifaschistische Widerstandskämpfer Johannes Wüsten in Heidelberg geboren, sein Vater Ewald (1867 – 1926) war Prediger einer freireligiösen Gemeinde, seine Mutter Frieda, geborene Weingärtner, (1867 – 1936) Tochter eines Schuhfabrikanten. Johannes hatte noch fünf weitere Geschwister.

Im Jahre 1897 zieht die Familie nach Görlitz. Johannes besucht hier das Gymnasium, scheidet in der Obertertia wegen Teilnahme an einem Revolverschießen aus. Er nimmt eine Tischlerlehre in Dresden auf, muss sie aber aus gesundheitlichen Gründen abbrechen.
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