Der 09. November 1938

Ob als Datum der Novemberrevolution, des Hitlerputsches, der Pogromnacht oder als Fall der Berliner Mauer, der 09. November spielt in der jüngeren Deutschen Geschichte eine herausragende Rolle. Logisch, dass er auch in der Gegenwart eine entsprechende Rolle in der deutschen Erinnerungspolitik spielt. Und logischer Weise kann es da auch schon mal passieren, dass man da ein wenig durcheinander kommt – bei so vielen Ereignissen. Das geschieht in Görlitz schon seit einigen Jahren immer wieder.
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Polizeiliche Gewaltorgie für Stuttgart21

Gerade noch rechtzeitig zu den Feierlichkeiten zur Deutschen Einheit wurde in Stuttgart von den Herrschenden mal wieder eindrucksvoll gezeigt, was von Kapitalismus und Deutschland zu halten ist: NICHTS

Am Donnerstag wurde dort eine vollkommen friedliche und angemeldete Demo eines linken Schüler_innen-Bündnisses von Polizei-Spezialkräften gewaltsam aufgelöst. Ziel dieser Aktion war es den Stuttgarter Stadtpark von Demonstrant_innen zu säubern um dort ungestört Bäume für das mehr als umstrittene Projekt Stuttgart 21 zu fällen. Die Strategie der „Freunde und Helfer“ (Selbstdarstellung der Polizei!) ging allerdings nicht ganz auf, da binnen kürzester Zeit tausende Demonstranten den Park bevölkerten, um gegen Stuttgart21 zu protestieren.
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Landkreis Görlitz: Prozess wegen Brandanschlag auf Flüchtlingsheim in Oppach

Das Oppacher Flüchtlingsheim war in der Nacht zum 13.September 2008 Ziel eines rassistisch motivierten Angriffes von 5 Neonazi – Aktivist_innen (siehe dazu http://de.indymedia.org/2008/09/227821.shtml).

Die Täter
Tommy Domberg (geb. 20.01.1980) und Martin Richard Frenzel (geb. 22.07.1989) warfen 4 Molotowcocktails aus ca. 20 Meter Entfernung gegen die Fassade der Unterkunft, in der sich zum Tatzeitpunkt 15 Bewohner_innen aufhielten. Dabei wurden sie von Sandro Gutsche (geb. 22.06.1985) und Yvonne Müller (geb. 12.11.1982) begleitet. Eine weitere Person mit dem Namen Paul Bennert war an dem Angriff beteiligt. Er konnte jedoch nicht zum Prozess geladen werden, da er sich das Leben genommen hatte.
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Niederschlesisches Feriendorf: DS-Pressefest geplant

Neonazistische Großveranstaltung am 07.08.2010 im Landkreis Görlitz geplant

Laut zahlreicher Ankündigungen im Internet will die NPD – Parteizeitung Deutsche Stimme am 07. August 2010 ihr Pressefest durchführen. Der Ort dafür steht schon fest: der Quitzdorfer Stausee (Niederschlesisches – Feriendorf) bei Niesky (Landkreis Görlitz). Erwartet werden mehrere tausend Alt – und Jungnazis.

Der gewählte Ort ist kein Zufall, denn dort hat der seit den 1980 ern sehr aktive Neonazi – Aktivist Helge Redeker ein braunes Urlaubs – Paradies errichtet. Bungalow – Siedlungen, Campingplätze und Ausflugslokale rund um den See werden dort von ihm und seiner Frau Änne betrieben.
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3. / 4. Juli 2010: Nazi – Fußball – Turnier in Görlitz

Am 03. und 04. Juli fand in Görlitz im Stadion der Freundschaft wieder der sog. Lausitz – Cup des FSV Görlitz – Schlesien e.V. statt. Daran beteiligt waren wieder in erster Linie Nazi – Mannschaften. Dies verwundert nicht: Der Haupt – Organisator Torsten „Scholle“ Scholz ist schon seit Jahren für seine braunen Sportfunktionärs – Tätigkeiten (nicht nur im Fußball) bekannt.
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Wieder großer Neonazi-Event im Landkreis Görlitz geplant

Am 05. Juni 2010 soll im Landkreis Görlitz der 3. sogenannte JN-Sachsentag stattfinden. Nach Hinweisen, die dem ART – DD vorliegen wohl am Stausee Quitzdorf bei Niesky auf dem Gelände des Neonazi – Aktivisten und bayrischen Zollbeamten Helge Redeker. Dieser trat bei den Kommunalwahlen 2008 noch für die DSU an. Dies passt gut zu seinem bisher bekannt gewordenen politischen und wirtschaftlichen Werdegang (Witiko – Bund, Deutsche Schule Trakehnen – Gesellschaft für Siedlungsförderung in Trakehnen mbH), der seine Nähe zu geschichtsrevisionistischen Positionen belegt.

Redeker betreibt zusammen mit seiner Frau Änne das Niederschlesische Feriendorf am Stausee Quitzdorf und stellte bereits letztes Jahr sein Gelände für den Wahlkampfauftakt der NPD zur Verfügung. Das Niederschlesische Feriendorf ist als Ausflugsziel und als Schullandheim durchaus beliebt und dürfte einiges an Geld einspielen. Insofern kann Redeker auch als ein Finanzier der ostsächsischen Naziszene angesehen werden.

siehe auch:
Pressemiteilung des Antifa – Recherche – Teams Dresden
Bericht bei MDR – Exakt

Görlitzer NPD bankrott? NPD – Ortsvorsitzender muß klauen gehen!

Mr Bean geht demonstrieren
Gerade eben noch am 28.02.2010 wurde er wieder zum Chef der Görlitzer NPD gekrönt. Stephan Latzel, Vielen auch als Mr Bean bekannt. Bei seiner Wahl machte er gegenüber dem Deutschen Volk deutlich, dass er mit der NPD 2010 massiv in der Öffentlichkeit präsent sein will. Dieser Ankündigung hat Latzel jetzt gleich auf beeindruckende Art und Weise Taten folgen lassen.

Da er es mangels politischer Kompetenz nicht schaffte von der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden, hat er sich jetzt eine neue Strategie ausgedacht:

LADENDIEBSTAHL (Lebensmittel), WERT: 7,22 EURO
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NPD – Plakate: „Juristische Dummheit“ schützt vor Strafe

Um Faschist_innen an der Verbreitung ihrer menschenverachtenden Ideologie zu hindern, eignet sich die Justiz (zumindest in Görlitz) nicht wirklich. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Görlitzer Staatsanwaltschaft nicht so richtig weiß, ob die volksverhetzenden Plakate der NPD aus dem Wahlkampf 2009 volksverhetzend sind oder nicht. Vielen Görlitzer Bürger_innen und Nicht – Jurist_innen war das sofort klar (siehe: Netz Gegen Nazis). Der zweite Grund ist: Die NPD besteht angeblich nur aus „juristischen Dummköpfen“.
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